Vereinsgeschichte SSV-Dielheim 1967 e.V.

1980iger

So wurden beispielsweise beim traditionellen Waldfest 1982 trotz sehr schlechten Wetters, aber reger Beteiligung, die Ortsmeisterschaft der Vereine mit 11 Herren – und 1 Damenmannschaft sowie Damen- u. Herreneinzel ausgetragen. Die Sieger wurden mit netten Geschenken geehrt. 1984 führte der Verein im Rahmen der Arbeiten an der seit 1981 in Bau befindlichen Schießhalle erstmals einen „Helferabend“ durch für alle, die am Bau mitgeholfen haben, um so ein kleines „Dankeschön“ zu vermitteln. Dass unsere Damen bei der Bewirtung wieder Schwerarbeit leisteten, sei ebenfalls dankbar anerkannt. Ende November 1985 trafen sich dann die Mitglieder des SSV Dielheim und zahlreiche Ehrengäste, um die Einweihung der in 2 1/2-jähriger Bauzeit entstandenen Schießhalle zu feiern. Pfarrer Eustachi spendete dem Gebäude kirchlichen Segen und wünschte der Halle ein langes Bestehen und dem Verein, dass er lange Freude an dem Gebäude haben möge. Festredner Oberschützenmeister Otto Gerner begrüßte die Ehrengäste, Bürgermeister Bruno Gärtner, den Gemeinderat, Landesschützenmeister Walter Prokop, Kreisschützenmeister Harald Egenlauf und die Vereinsvorstände des Schützenkreises sowie sämtliche Dielheimer Vereinsvorstände. Bei seinem Rückblick auf die Geschichte des noch jungen Sportschützenvereins Dielheim stellte er auch die Tatsache heraus, dass die Halle von den Mitgliedern komplett in Eigenarbeit erstellt wurde. Sein besonderer Dank ging an Hermann Sauer, der alle Arbeiten maßgeblich durchgeführt habe. Eigens für die Einweihungsfeier wurde auch das mittlerweile in die Jahre gekommene Vereinsheim völlig neu hergerichtet, so dass das gesamte Schützenhaus in neuem Glanz erstrahlte. Ernst Körner übergab dem Verein zur Einweihung ein ganz besonderes Prunkstück: eine Vorderlader-Kanone nach historischem Vorbild, vollständig in Eigenarbeit angefertigt, die nun die neue Gaststätte schmücken sollte. Den herzlichen und dankbaren Grußworten des Bürgermeisters, des Landesschützenmeisters und des Kreisschützenmeisters folgten die zahlreichen Grußworte der Vereinsvorstände. Anschließend wurden zahlreiche Mitglieder für ihre Verdienste um den Verein mit Auszeichnungen geehrt. Umrahmt wurde die Feierstunde von musikalischen Darbietungen der Jagdhornbläsergruppe. Nun glaubten die Schützen, sie hätten alles, was sie brauchten; aber leider machte ihnen ein Neubürger einen Strich durch die Rechnung. Eine von ihm verlangte Einstellung des Schießbetriebs wegen Lärmbelästigung stand ins Haus und der Verein damit vor seiner Existenzfrage. Doch die Schützen, Alt und Jung, gaben sich nicht geschlagen. Durch große finanzielle und vor allem wieder durch Eigenleistung wurde die gesamte Schießanlage überdacht und schallgedämpft. 1986 wurde der Jahresbeitrag – bedingt durch die gestiegenen Aufwendungen für die Erhaltung der Schießanlage auf DM 48,- erhöht. Eine verständliche Maßnahme! Im März 1986 errang unser Andreas Knopf in schwerem Wettbewerb den Titel des Landesschützenkönigs von Nordbaden. Ausgeschossen wurde dieser Wettkampf auf dem Stand des Schützenvereins Tairnbach 1929 e.V.. Die prunkvolle Königsfeier fand im Rosengarten in Mannheim statt. Als Landesschützenkönig nahm Andreas dann im Juni 1986 auf Einladung des Bundesverbandes im Rahmen des Deutschen Schützentages am Bundes-König-Schießen in Osnabrück teil. Hier erreichte er unter der Betreuung von Hermann Sauer bei mehr als doppelt so viel Wettbewerbern einen achtbaren 8. Rang. Pfingstmontag 1986 gab es einen „Tag der offenen Tür“, der in der Bevölkerung starken Anklang fand. 1987 gab Oberschützenmeister Otto Gerner anlässlich der Jahreshauptversammlung bekannt, dass er nach nunmehr zwanzigjähriger Vorstandschaft sein Amt an einen Nachfolger abgeben möchte. Er appellierte an die Versammlung, es möge sich jemand finden, der das Geschaffene weiterführen und den Verein in eine gute Zukunft leiten möge. Bei der anschließenden Wahl wurde Dieter Birkle zum neuen Oberschützenmeister gewählt, der allerdings sein Amt 1990 niederlegte. Aufgrund eines Vorstandschaftsbeschlusses wurde der ausscheidende OSM Otto Gerner wegen seiner besonderen Verdienste um den Verein zum Ehrenvorstand ernannt. Der Ausbau des Lagergebäudes wurde 1989 in Angriff genommen, ebenso die Überdachung des Pistolenstandes und die teilweise Überdachung des KK-Standes, um bei bevorstehenden Schallmessungen weiter verbesserte Werte zu erreichen.