Vereinsgeschichte SSV-Dielheim 1967 e.V.

SSV-Dielheim 1967 e.V. Geschichte

Wie alles begann

Einem Zeitungsaufruf des Herrn Otto Gerner folgend, hatten sich am 10. Februar 1967 eine Reihe von Dielheimer Schießsportfreunden im Gasthof „Zum Bahnhof“ zusammengefunden, um einen neuen Verein zu gründen.

Maßgebend daran beteiligt waren auch Schützen, die schon in den dreißiger Jahren Mitglied eines Dielheimer Schützenvereins waren. (Anmerkung des Verfassers: Obwohl eine Fotografie aus der damaligen Zeit die ehemaligen Schützen erkennen lässt und obwohl Mauerreste des alten Schützenhauses und des Schießstandes rechts der alten Landstraße Dielheim – Altwiesloch ca. 200 m hinter der Kapelle in einer nach rechts ansteigenden, heute verwilderten Schlucht des Fuchsberges noch feststellbar sind, konnten wir, Herr Lier , zuständiger Gerichtsbeamter und ich, bei gemeinsamer Durchsicht aller evtl. infrage kommender Unterlagen beim Amtsgericht Wiesloch, Vereinsregister, keine Eintragung eines Schützenvereins in Dielheim vor dem 10. Februar 1967 feststellen) Es ist diesem Dielheimer Schützenverein demnach wahrscheinlich genauso ergangen wie anderen Vereinen dieser Art auch. Der Verein und seine Anlagen wurden durch NS-Organisationen übernommen und entsprechend genutzt. Am Karfreitag 1945, gegen 10.oo Uhr morgens, 5 Minuten vor Kriegsende, wurde die gesamte Anlage von sich absetzenden deutschen Truppen gesprengt und in Schutt und Asche liegen gelassen. Nach dem Krieg wurde dann Waffensport durch alliierte Gesetze ganz verboten. Aus – ! Zur Neugründungsversammlung mit 31 Gründungsmitgliedern hatten sich vom Sportschützenkreis 6 Wiesloch der damalige Kreisschützenmeister Walter Prokop und weitere Vorstandsmitglieder eingefunden, um den Dielheimern bei der Vereinsgründung beizustehen. Es wurde beschlossen, dass der neue Verein den Namen „Sportschützenverein Dielheim 1967 e.V.“ tragen soll, wobei besonderer Wert auf die Vorsilbe „Sport-“ gelegt wurde, um vielen Vorurteilen in der Bevölkerung gegen das Schießen die Spitze zu nehmen. Die unter Leitung von Otto Gerner bestehende Mitgliederversammlung: G​eorg Bender, Adolf Körner, Walter Schäfer, Anton Ebert, Dieter Körner, Peter Schmitt, Reinhard Ettrich, Ernst Körner, Karl-Heinz Schmitt, Josef Franz, Reinhard Laier, Peter Schobert, Josef Gerner, Rudolf Miksch, Siegfried Schollmeyer, Alfred Hartmann, Friedel Ramp, Wilfried Schulze, Edgar Hartmann, Georg Rausch, Ferdinand Spannagel, Josef Hofstetter, Günter Rein, Adolf Wittemann, Edgar Hohmann, Leopold Saller, Heinz Wittemann, Markus Hohmann, Karl Sauer, Gottfried Wolbert, wählte folgende Kameraden in die Vorstandschaft des Vereins: – Otto Gerner Oberschützenmeister – Karl-Heinz Schmitt Schützenmeister – Günter Rein Schriftführer – Peter Schobert Schatzmeister – Friedel Ramp Sportleiter – Edgar Hartmann stellvertretender Sportleiter – Leopold Saller Jugendleiter – Adolf Körner Beisitzer – Georg Rausch Beisitzer – Adolf Wittemann Beisitzer – Gottfried Wolbert Beisitzer In der Woche nach der Vereinsgründung nahm die Vorstandschaft ihre Arbeit auf. Eine Satzung wurde entworfen, der Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichts Wiesloch eingetragen, ein Konto eröffnet und nach einer provisorischen Luftgewehr-Schießanlage Umschau gehalten. Selbstverständlich kam auch der Hauptzweck des Vereins – das Schießen – nicht zu kurz. Der Sportschützenverein in Baiertal hatte den Dielheimer Sportschützen in großzügiger Weise seine Schießanlage und Waffen zur Verfügung gestellt und schon bei den ersten Trainingsstunden in Baiertal konnten sich einige Dielheimer Schützen für Leistungsabzeichen im Luftgewehrschießen qualifizieren. Bei der ersten außerordentlichen Generalversammlung am 29. Mai 1967 konnte OSM Otto Gerner den Mitgliedern mit großer Freude verkünden, dass die Gemeinde Dielheim dem Verein einen gemeindeeigenen Kellerraum für eine Luftgewehr-Schießanlage zur Verfügung stellt. Die Zahl der Mitglieder hatte sich bis dahin auf 45 erhöht.